Stirnfalten

Ihre Stirn kann glatter werden. Es gilt grundsätzlich, je länger und tiefer die queren Stirnfalten (Sorgenfalten) eingegraben sind, desto länger dauert der Prozess der Glättung der Stirnfalten. Bei einer Neigung zu Stirnfalten ist ein früher - oder besser ein vorbeugender - Beginn der Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin sinnvoll.

 

Den eindrucksvollsten Effekt erzielt die Behandlung mit Botulinumtoxin. Eine Entspannung der Stirnmuskulatur (M. frontalis) und die langsam einsetzende Kraftreduzierung glättet die Stirn. Über die Zeit wird der Stirnmuskel schwächer und der behandelte Patient trainiert die übertriebene Mimik ab ohne dabei 'steif' zu sein. Die Augenbrauen können dezent tiefer treten. Diese unerwünschte Wirkung ist zum einen dosisabhängig und zum anderen beeinflussbar durch die genaue Applikation des Botulinumtoxins. Eine große Erfahrung des Behandlers wird am ehesten ein zufriedenstellendes Ergebnis der Stirnfaltenbehandlung bringen.

Sehr tiefe Stirnfalten können zusätzlich mit Hyaluronsäure aufgefüllt werden. Dadurch sollen Substanzdefekte am Boden der queren Stirnfalten ausgeglichen werden. Eine alleinige Unterspritzung mit Hyaluronsäure ist meist frustran und nicht zu empfehlen.

 

Bei den ersten Botulinumtoxin-Behandlungen der Stirn muss ein angepasstes Behandlungsschema inklusive der genauen Dosierung erarbeitet werden. Eine zu gering dosierte Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin wird eine zu starke Restmimik hinterlassen. Hier ist die Therapie der Komplikation einfach, da Botulinumtoxin noch nachgespritzt werden kann. Dies erfolgt am besten genau zwei Wochen nach der Behandlung um eine weitere Zunahme der Muskelentspannung nach der Botulinumtoxin-Erstbehandlung auszuschliessen. Eine zu hoch dosierte Botulinumtoxin-Therapie wird meist ein unangenehm steifes Gefühl mit eventuellem Druck auf den Oberlidern durch abgesunkene Augenbrauen bewirken. Hier ist die Therpie dieser Komplikation schwieriger aber nicht unmöglich.

 

Die Länge der Haltbarkeit des Effekts der Botulinumtoxin-Behandlung hängt grundsätzlich von der Menge der injezierten Botulinumtoxin-Einheiten und der mimischen Aktivität des Patienten ab. Die empfohlenen Behandlungsintervalle liegen anfänglich durchschnittlich zwischen zwei und vier, später zwischen vier und sechs Monaten.